Wärmeverteilung auf der Erde
Der Radius der Sonne ist etwa 100 mal grösser als jener der Erde. Wenn wir Sonnenstrahlen auf der Erde betrachten, können wir deshalb davon ausgehen, dass diese zueinander parallel sind. Wir vergleichen nun zwei Sonnenstrahlen, die auf die Erde auftreffen. Der eine am Äquator, der andere am Nordpol. Aus der Grafik sehen wir, dass der Strahl am Äquator die kleinere Fläche beleuchtet als Strahl 2 am Nordpol. Das Licht von Strahl 2 wird also auf eine grössere Fläche verteilt. Es leuchtet ein, dass es demzufolge am Äquator heisser ist als an einem Pol.
Globale Strömungen
Es ist ein physikalisches Gesetz, dass sich Wärme immer gleichmässig verteilen will. Es entstehen also Winde auf der Erde, die die warme Luft vom Äquator an die Pole transportieren. Diese nennt man globale Winde.
Dieses globale Windsystem besteht im wesentlichen aus drei sogenannten Zirkulationszellen.
Dieses globale Windsystem besteht im wesentlichen aus drei sogenannten Zirkulationszellen.
die grossen Windsysteme
Die globale Windzirkulation steuert den Wasserhaushalt auf der Erde. Sie bildet drei wichtige niederschlagsreiche Zonen
- Die Hadley Zelle am Äquator
- Der Westwingürtel (Ferrel Zelle) zwischendem 30-sten und dem 60-sten Breitengrad (DIe Schweiz befindet sich etwa auf 46 Grad Nord)
- Die Polare Zelle am Nord- und am Südpol
Die Hadleyzelle
- Die Hadley Zelle: Am heissen Äquator steigt feuchte Luft auf (10), kühlt sich ab und kondensiert(8). Es beginnt zu regnen (9) (Mittagsregen im Regenwald). Die Luft fliesst nun polwärts und regnet sich dort, wo die Sonne jeweils im Zenit steht, ein zweites mal aus (4)( Regenzeit). Die trockene Luft sinkt nun auf ca. 30° N/S ab und fliesst wieder äquatorwärts. Auf ca 30 Grad ist die Luft so trocken, dass Leben nur für äusserst angepasste Lebewesen möglich ist. Dort befinden sich die grossen Sandwüsten der Erde.